Corona und der Stress

Seit einigen Wochen beherrscht das Corona-Virus unseren Alltag und schürt Ängste und Sorgen auf unterschiedlichen Ebenen.

Sorge um unsere eigene Gesundheit, um die von Freunden und Familie, aber auch existentielle Ängste durch die sich anbahnende Wirtschaftskrise.

Für viele geht es im wahrsten Sinne des Wortes ums „nackte Überleben“.

Und leider steht uns der Höhepunkt dieser Krise noch bevor – hoffentlich keine „italienischen Verhältnisse“…

Insgesamt also Stress pur.

Leider können wir viele unserer stressmindernden Ressourcen nicht aufrufen.

Leider müssen wir uns voneinander entfernen statt stressreduzierende und angstmindernde Dinge wie körperliche Nähe und Umarmungen reichlich in unseren Alltag zu integrieren.

…und damit fehlt eine wesentliche Möglichkeit zur Freisetzung des „Kuschelhormons“ Oxytocin, eines der Gegenspieler der „Stresshormone“ Adrenalin und Cortisol.

Nun droht uns auch noch die – aus medizinischer und seuchenhygienischer Sicht sicherlich dringend notwendige – Ausgangssperre und nimmt uns damit ein weiteres wesentliches Instrument zur Stressreduktion, nämlich die Bewegung an der frischen Luft.

Aber vielleicht bietet sich eine Chance für mehr Achtsamkeit im Alltag.

Und Meditation, Entspannungstechniken und bewusste Atmung sind hilfreiche Elemente im stressigen Alltag und dringend zu empfehlen.

Also machen wir trotz allem das beste aus der Situation, sehen auch die positiven Aspekte wie Entschleunigung, Solidarität, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit für unsere insgesamt doch komfortablen Lebensumstände.

Ganz im Sinne von Albert Camus:

„Mitten im tiefsten Winter entdeckte ich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer war“.